Willkommen zu Aclass Essentials, zusammengestellt von Acast

Jede und jeder kann eine tolle Idee für einen Podcast haben – aber nicht alle wissen auch, wie man einen Podcast produziert. Wir möchten dies nicht als gegeben hinnehmen. Wir sind der Meinung, dass dir beim Erzählen deiner Geschichte nichts im Weg stehen darf. Auf Acast findest du zehntausende Podcasts, denen es dank unserer Produkte, Tools und Services von Weltklasse gelingt, ihr Publikum auszubauen, die Shows erfolgreich zu monetarisieren und so ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Damit du mit deinem Podcast loslegen kannst, haben wir ein praktisches Toolkit für dich zusammengestellt.

Die kostenlose Ressource Aclass Essentials gibt dir das nötige Wissen an die Hand, um von Zuhause aus tolle, originelle Audio-Inhalte zu gestalten. Dazu gehören Tipps zu allen Bereichen der Podcast-Produktion ─ egal, ob es um die Auswahl des richtigen Mikrofons oder um deine erste Bearbeitung geht. Besonders hilfreich sind die vielen Einsichten weltbekannter Podcast-Creators, darunter Fearne Cotton, Dr. Emily Morse, Adam Buxton und Freddie Wong.

Mit deiner Hilfe stellen wir an einem zentralen Ort alles bereit, was du für erstklassige Audio-Inhalte benötigst.

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Recherche und Skript

Beim Erschaffen von Podcasts hast du mit einer gründlichen Planung einen deutlichen Vorteil. Lerne, effektiv zu recherchieren und ein gut strukturiertes Skript deiner Episode zu erstellen. Deine Show wird dadurch mit großer Sicherheit das Vertrauen des Publikums gewinnen. Du musst wissen, wovon du redest, und solltest dich dabei gut anhören – der Rest kommt von ganz allein.

Welches ist das richtige Format?

Bereits seit der Antike gibt es den Spruch: „Kenne dich selbst“. Dieser nahm dabei um einige tausend Jahre vorweg, wie wichtig heute die Wahl des richtigen Formats für einen Podcast ist. Durch die Entscheidung für ein Format ergeben sich Struktur und Natur deiner Show. Zu beliebten Podcast-Formaten zählen Interviews, Gespräche am Roundtable, Zusammenfassungen von Fernsehserien, Shows mit Geschichten und tagesaktuellen Nachrichten – doch es bleibt auch immer genug Raum für mutige, neue Ideen.

Wenn du entschieden hast, welche Art von Show du machen möchtest, können die Details festgelegt werden. Eröffnest du jede Folge mit einem kurzen Monolog, bevor du zum Gast-Interview übergehst? Beantwortest du am Ende jeder Show die Fragen der ZuhörerInnen der jeweiligen Woche?

Vielleicht hast du ja schon eine Idee für dein Format. Wenn du aber noch im Dunkeln tappst, nimm dir die Zeit, einige unserer bevorzugten Podcasts anzuhören. Mach dir Notizen dazu, wie diese Podcasts strukturiert sind und um welche Art von Show es sich deiner Meinung nach handelt. Doch auch wenn es sicher hilfreich ist, sich inspirieren zu lassen: Bleib kreativ und denk um die Ecke. Nur weil etwas noch nie gemacht wurde, heißt das auf keinen Fall, dass es nicht funktionieren kann.

Die richtige Recherche

Die notwendige Menge an Recherche hängt vom Thema deines Podcasts ab, und natürlich auch davon, wie gut du dich bereits damit auskennst. Denke immer daran: Wenn sich dein Podcast um Fakten drehen soll, dann musst du unbedingt genau wissen, wovon du da redest. Verlasse dich nicht einfach auf Wikipedia, insbesondere bei komplizierteren Themen, die du zum ersten Mal angehst. Lies Bücher. Schaue dir Dokumentarfilme an. Führe Interviews mit verschiedenen Menschen.

Doch selbst, wenn du dich im jeweiligen Thema für einen Experten / eine Expertin hältst, lohnt es sich, gründlich nachzuforschen. Je mehr du liest, desto einfacher kannst du deine Geschichten in einen breiteren Kontext einordnen. Auch wenn es manchmal nicht gleich offensichtlich ist: Recherche ist die Grundlage jedes tollen Podcasts.

Mach dir beim Einlesen in ein Thema von Anfang an Notizen. Schreib wichtige Punkte auf und unterstreiche kleine Details, die anderen Menschen deiner Meinung nach vielleicht entgangen sind. Dies alles kommt dir später in deinem Skript zugute.

Weiter unten findest du einige Hinweise zur Recherche vor einem Interview, die auch an dieser Stelle hilfreich sind.

So schreibt man ein Skript

Wenn deine Geschichte es verdient hat erzählt zu werden, dann lohnt es sich dafür gut vorbereitet zu sein - schreibe ein Skript. Auch wenn du frei von Herzen sprechen möchtest, ist es immer wichtig, wenigstens ungefähr zu wissen, was du sagen wirst. So schweifst du nicht extrem ab und kannst deine Show auf Kurs halten. Wenn du eine kompliziertere Geschichte erzählst, dann ist diese Vorarbeit umso wichtiger.

Zunächst einmal musst du dein Publikum verstehen. Um wen handelt es sich, und warum hören diese Menschen deinen Podcast? Diese Überlegungen untermauern den Tonfall deines Skripts und in welchem Maße du Nachforschungen anstellen musst.

Wenn du eine Fanbase in einer Nische ansprichst, dann kennen sich die ZuhörerInnen meist bestens mit dem Thema aus, weswegen du viel mehr ins Detail gehen kannst (natürlich musst du dies auch entsprechend vorbereiten). Dagegen musst du viel näher auf die Grundlagen eingehen und deine Geschichte vereinfachen, wenn du ein breiteres Publikum ansprichst, für das ein Thema noch Neuland ist.

Das Skript solltest du als Blaupause für deine Episode betrachten – es gibt vor, was du wann sagen möchtest, wodurch die ganze Show an Struktur gewinnt. Wie nah du während der Aufnahme am Skript bleibst, hängt von deinem persönlichen Stil ab. Einige PodcasterInnen finden es hilfreich, das Skript Wort-für-Wort einzuhalten, insbesondere wenn sie komplexe Dinge erläutern oder einführen. So bleibt das Ganze wohldurchdacht und verliert im Eifer des Gefechts nicht den Fokus.

Bei einem zwangloseren Gespräch genügen vielleicht schon Stichpunkte dazu aus, was du als Nächstes ansprechen möchtest.

Wie soll jede Episode beginnen (und enden)?

Es gibt nicht „die eine“ Art und Weise, einen Podcast zu beginnen und zu beenden. Dein Intro und Outro hängen vom Kontext, Tonfall und Format deiner Show ab. Bei der Aufnahme solltest du jedoch einiges bedenken.

Es ist leicht zu unterschätzen, wie wichtig das Intro für eine Episode ist. Vergiss nicht: Viele hören deinem Podcast vielleicht zum ersten Mal zu – und wenn du sie nicht in den ersten Minuten in deinen Bann ziehen kannst, schalten sie vielleicht schnell auf einen anderen Podcast um. Im Intro hast du die Chance, den Rahmen abzustecken und das Publikum zu überzeugen, weiter zuzuhören. Stell dich vor, beschreibe das übergreifende Konzept des Podcasts und weise auch darauf hin, für wen die Show gedacht ist – für „Eishockey-Fans“ oder für „Menschen, die an den Geschichten hinter einer Schlagzeile interessiert sind“. Wenn du die Bühne bereitet hast, gib deinen ZuhörerInnen eine Einführung zur jeweiligen Episode – eine Vorschau dazu, worauf sich das Publikum freuen kann.

Wenn dein Publikum beim Outro angekommen ist, hat es die guten Teile der Show schon gehört, also fasse dich kurz! Bedanke dich fürs Zuhören und preise alle Möglichkeiten an, mit dem Podcast nach Ende der Episode zu interagieren: Das Publikum kann der Show folgen, ein Review hinterlassen, dich in den sozialen Medien finden usw.

Wir gehen später in unseren Tipps zur Monetarisierung noch näher darauf ein, aber eins ist klar – das Ende des Podcasts ist eine tolle Gelegenheit, loyale ZuhörerInnen zu gewinnen. Hinterlasse einen guten Eindruck, indem du das Publikum in deiner Community willkommen heißt und einen Ausblick auf die nächste Episode gibst.

Interviews führen

Man kann sagen, dass sich fast jeder Podcast auf Interviews stützt. Ob du mit deinen Gästen zwanglos im langen Format plauderst oder betrügerische Unternehmen unter die Lupe nimmst: Um deine Geschichte zu entfesseln, musst du eine Brücke zu den Menschen schlagen und produktive, sondierende Gespräche führen.

So lädt man jemanden zu einem Interview ein

Wenn du dich entschieden hast, wen du gerne interviewen möchtest, ist es an der Zeit, die Person zu deiner Show einzuladen. Wie einfach oder schwierig das wird, hängt davon ab, um wen es sich bei deinem Wunschgast handelt. Die meisten Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, bieten über ihre Webseite Kontaktmöglichkeiten an – oft über ein Formular oder eine E-Mail-Adresse. Es empfiehlt sich im Allgemeinen, diese Optionen wahrzunehmen, statt persönliche Nachrichten an deren Social-Media-Konten zu senden. Viele große Stars sind zu berühmt dafür, ihre E-Mail-Adressen im Internet zu veröffentlichen. In diesem Fall bleibt dir oft nur, den entsprechenden Agenten oder Verlag zu kontaktieren.

Die perfekte E-Mail-Einladung

Du hast also die E-Mail-Adresse des möglichen Gastes herausbekommen. Aber was sollst du jetzt schreiben? Am wichtigsten ist dabei die persönliche Note. Die besten PodcasterInnen sind leidenschaftlich bei der Arbeit, und es bringt absolut nichts, vorzutäuschen, zu einer größeren Produktion zu gehören. Erzähle, wer du bist, worum es bei deinem Podcast geht und warum die Arbeit der jeweiligen Person für dich von Interesse ist.

Mach direkt klar, worin deine Anfrage besteht. Wie lang soll das Interview werden? Wo soll es stattfinden? Wann möchtest du das Gespräch in etwa führen? Und worüber genau möchtest du sprechen? Dieser letzte Punkt ist ganz besonders wichtig, da sich dein Gast dadurch auf das Interview vorbereiten kann. Sprich ganz offen darüber, worum sich die Unterhaltung drehen soll, und wie du normalerweise Interviews führst.

Wie recherchiert man seinen Gast?

Bei der Recherche der eigenen Gäste bevorzugen PodcasterInnen verschiedene Methoden, und auch du wirst im Laufe der Zeit eine eigene Strategie entwickeln. Hier findest du dennoch ein paar Grundlagen für den Einstieg.

Das Internet kann sehr hilfreich sein, um grundlegende biografische Informationen zusammenzutragen: Geburtsort, ungefähres Alter und zentrale Punkte in Lebenslauf und Lebensgeschichte der jeweiligen Person. Unter Umständen findest du sogar etwas über das Privatleben heraus, falls es an die Öffentlichkeit gelangt ist (such aber nicht danach, falls es das nicht ist). Notiere diese Stichpunkte zuallererst. Wenn du beim besten Willen nur ungenügende Informationen findest, schreibe deinem Gast eine E-Mail und frage nach einer Biografie, um dich auf das Gespräch vorzubereiten. Das ist absolut nicht unverschämt, sondern einfach Teil deines Jobs.

Suche als Nächstes nach Interviews, welche die Person in der Vergangenheit gegeben hat. Dabei kann es sich um andere Podcasts oder um Artikel in Zeitschriften und Zeitungen handeln. So erhältst du ein Gefühl für die Geschichte hinter der Person und oftmals auch einen Hinweis darauf, was sie vielleicht noch nie gefragt wurde. Gute Interviews sollten immer auch neue Themen anschneiden.

Schließlich noch ein guter Rat in drei Worten: Lies. Das. Buch. Natürlich hat nicht jeder deiner Gäste ein Buch geschrieben, aber dieser Vorsatz gilt dennoch, ganz gleich, wen du vor dir hast. Wenn du schon jemanden zu deinem Podcast einlädst, um über dessen Arbeit zu sprechen –insbesondere, wenn diese Person gerne Werbung machen möchte – dann ist es unheimlich wichtig, sich hervorragend damit auszukennen. Wenn du nur so tust, wirst du schnell auffliegen!

So plant man ein Interview

Zeit, sich auf den großen Tag vorzubereiten.

Schreibe dir im Vorfeld die Fragen auf und teile diese dabei in Themenbereiche ein. Beispielsweise möchtest du vielleicht das Gespräch aufteilen, indem du mit dem Werdegang eines Gastes anfängst, dann zu dessen neuen Buch übergehst und schließlich nach seinen weiteren Gedanken zum Thema des Buches fragst.

Behalten stets im Auge, wie viel Zeit dir mit deinem Gast zur Verfügung steht. Wenn du nur eine halbe Stunde Zeit hast, musst du dringend priorisieren, worüber du wirklich sprechen möchtest – statt die Zeit mit Fragen zu dessen Frühstück zu verschwenden.

Versuche außerdem, offene Fragen zu formulieren, und nicht einfach mit „Ja“-/„Nein“-Fragen zu bestätigen, was du bereits weißt. „Können Sie ich an die erste Jazz-Platte erinnern, die Sie gehört haben?“ ist eine viel bessere Frage als einfach „Mochten Sie Jazz, als Sie aufgewachsen sind?“.

Behalte immer im Hinterkopf, dass hinter jedem guten Interview ein präziser Plan steht, den der oder die PodcasterIn jederzeit bereit sein muss, in den Wind zu werfen. Wenn das Gespräch eine unvorhergesehene Wendung nimmt, folge dieser!

So gelingt der perfekte Stil für dein Interview

Bevor du mit der Aufnahme beginnst, fasse sie kurz für deinen Gast zusammen, wie du das Gespräch strukturieren möchtest. Sorge dafür, dass sich die Person damit wohlfühlt. Bleibe beim Interview menschlich und ansprechbar. Formalitäten sind hier häufig fehl am Platz, sofern nicht von der Thematik gefordert – es geht um ein Podcast-Interview, kein Bewerbungsgespräch.

Nachdem du deine Frage gestellt hast, lass deinen Gast ausreden. Es ist okay, zu nicken und zu lächeln, um deinen Gegenüber zum Weiterreden zu ermutigen, aber schneide der Person nicht das Wort ab. Vermeide es sogar, ab und an „Ja“ zu sagen, wenn du kannst. Du wirst dafür bei der Bearbeitung noch dankbar sein.

Aufnahme

Schließlich kommen wir zu dem Punkt, der dich wahrscheinlich am meisten begeistert: die eigentliche Aufnahme deiner Show. Hier geht der Spaß richtig los, sofern du über die nötige Ausrüstung (und die Ideen) verfügst, um deine Gäste und auch dich selbst in das beste Licht zu rücken. Wenn du gut damit umgehen kannst, gibt es keinen Grund, mit Einsteigergeräten keine tollen Resultate zu erzielen.

Welches Mikrofon ist das Richtige?

Bei der Wahl des richtigen Mikrofons musst du nicht dein letztes Hemd verlieren. Es gibt verschiedene Preisstufen, für die du dich beim Mikrofon entscheiden kannst, die auch jeweils verschiedene Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Wenn du dich zum ersten Mal in die Welt der Podcasts wagst, entscheide dich vielleicht für ein einsteigerfreundliches USB-Mikrofon – zumindest für den Anfang. Diese sind ganz einfach zu verwenden: einfach in den USB-Anschluss deines Laptops gesteckt, kannst du direkt auf „Aufnehmen“ drücken. Allerdings können die meisten PCs nicht einfach zwei USB-Mikrofone gleichzeitig zur Aufnahme verwenden, weshalb diese Option besonders für Solo-Shows geeignet ist. Diese bieten sich nicht an, wenn deine Gäste oder Co-ModeratorInnen aufnehmen möchten.

Wenn du bereit bist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, kannst du dich im mittleren Preissegment für ein sog. „Dual-Output“-Mikrofon entscheiden. Diese verfügen zusätzlich zum bereits erwähnten USB-Ausgang auch über einen XLR-Ausgang und können somit extern an Schnittstellen oder Mischpulte angeschlossen werden. Schnittstellen oder Mischpulte werden zwischen Mikrofon und Audio-Workstation des PCs geschaltet und ermöglichen die Aufnahme von mehreren Mikrofonen sowie eine bessere Regelung der Lautstärke. Ein weiteres Stück Ausrüstung, dessen Anschaffung sich für dein Studio zu Hause lohnen könnte.

Irgendwann fasst du vielleicht den Entschluss, dir ein komplexeres, professionelles Mikrofon zuzulegen. Beachte aber bitte, dass an dieser Stelle „teurer“ nicht unbedingt „besser“ heißen muss. Profi-Mikrofone sind toll, wenn man in einem schallgedämmten Studio sitzt – für Aufnahmen bei sich zu Hause sind sie aber häufig zu gut und nehmen ungewollte Hintergrundgeräusche auf, die sonst untergegangen wären.

So gelingt das Remote-Recording

Wenn du regelmäßig Interviews mit Gästen führst, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nicht immer Zeit für ein persönliche Treffen haben. Remote-Aufnahmen über das Internet eröffnen daher viele Chancen, damit auch bekanntere, begehrtere oder internationale Gäste für deinen Podcast infrage kommen.

Bei der Remote-Aufnahme eines Gesprächs kommt in der Regel Software von Drittanbietern zum Einsatz. Du hast sicherlich schon einmal von Zoom gehört. Doch wusstest du auch, dass die Software für Videotelefonie auch hervorragend dazu geeignet ist, ein Gespräch aufzunehmen? Klicken dazu einfach nach Gesprächsbeginn auf die entsprechende Schaltfläche am unteren Bildschirmrand. Allerdings erhältst du dadurch automatisch eine Datei im MP4-Format, die du zunächst zu MP3 oder WAV konvertieren müssen, um sie für deine Show bearbeiten zu können. Außerdem werden Zoom-Anrufe stark komprimiert, weshalb du vielleicht nicht die nötige Audioqualität erhältst.

Viele PodcasterInnen setzen auf Zencastr, das über eine unkomplizierte, benutzerfreundliche Oberfläche verfügt. Die Software lässt sich mit Google Drive oder Dropbox verknüpfen, was es dir ermöglicht Audiodateien nach jedem Gespräch automatisch herunterzuladen. Du kannst das Programm kostenlos, mit gewissen Einschränkungen verwenden oder alternativ eine monatliche Gebühr bezahlen, um u. a. WAV-Dateien in höherer Qualität herunterzuladen.

Squadcast hat ein umfangreicheres Interface als Zencastr und bietet sich wahrscheinlich eher für erfahrenere Podcast-Creators an. Wenn du etwas Erfahrung mit deinem neuen Handwerk gesammelt hast, ist diese Option aber durchaus ein Versuch wert. Squadcast ist etwas teurer und kostet monatlich zwischen 10 und 150 US-Dollar (ca.9,50 bis 142 Euro) für ein klares Audio (nach einem einwöchigen, kostenlosen Testzeitraum).

In einer ähnlichen Kategorie wie Squadcast gibt es noch Riverside.fm, das aber etwas stärker auf Videoaufnahmen ausgelegt ist. Die Software ist daher eine tolle Option, wenn du neben dem Podcast auch Videos der Interviews ins Netz stellen möchtest. Die Tarife bewegen sich zwischen 0 und 29 US-Dollar (ca. 0 bis 27,50 Euro) im Monat, der Testzeitraum beträgt hier allerdings gerade einmal eine Stunde.

So meistert man die Mikrofontechnik

Ein Mikrofon zu besitzen, ist nur die halbe Miete. Entscheidend ist, richtig damit umgehen zu können. Zum Glück haben wir ein paar einfache Regeln für dich, mit denen dir jede Aufnahme gelingt.

Achte an erster Stelle auf den richtigen Abstand zum Mikrofon. Bei dem genauen Abstand in Zentimetern gehen die Meinungen allerdings auseinander. Als Faustregel solltest du mindestens eine ganze Handspanne Abstand halten. Nachdem du dein Mikrofon an den PC angeschlossen hast, kannst du die Lautstärke ganz einfach testen, indem du dir beim Sprechen die Waveform (dt. auch „Wellenform“) in der Audio-Workstation ansiehst. Wenn diese maximal ausschlagen, bist du zu nah dran. Um bei mehreren TeilnehmerInnen bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, sollten alle ein eigenes Mikrofon verwenden.

Nachdem du die richtige Entfernung bestimmt hast, musst du darauf achten, diese auch konsistent einzuhalten. Bewege dich bei der Aufnahme nicht näher heran oder weiter weg, da die Lautstärke sonst während der Sitzung schwanken wird. Es fällt dir vielleicht leichter, dich hinzusetzen, um am gleichen Ort zu bleiben – manchen Menschen gefällt die eigene Stimme aber besser, wenn sie stehen, weshalb du deinen Gästen diese Option nach Möglichkeit anbieten solltest. Außerdem ist es unheimlich wichtig, das Mikrofon bei der Aufnahme nicht anzufassen, da dies zu Störgeräuschen führen kann.

Schließlich solltest du dich mit Verschlusslauten vertraut machen, den sog. Plosiven. Ein Plosiv ist das Geräusch aus deinem Mund, wenn du ein Wort mit einem harten Konsonanten aussprichst (z. B. mit einem P oder T). Die beim Bilden dieser Buchstaben ausgestoßene Luft ist auf kurze Reichweite unter Umständen zu viel für dein Mikrofon, was zu Verzerrungen führen kann. Eine einfache Lösung ist die Anschaffung eines Popschutzes. Dabei handelt es sich um eine kleine Barriere zwischen Mikrofon und Mund. Diese sind sehr günstig und sparen dir bei der Bearbeitung eine Menge Nerven.

Wie man das Meiste aus seiner Umgebung herausholt

Nicht alle von uns haben Zugang zu einem Aufnahmestudio – abgesehen davon werden einige der besten Podcasts der Welt in Schlafzimmern und Küchen aufgenommen. Der Schlüssel ist, das Meiste aus seiner Umgebung herauszuholen.

Wenn du in einem Zimmer in deinem Zuhause aufnehmen möchtest, empfiehlt es sich, das Mikrofon einzuschalten und einfach einmal den Umgebungsgeräuschen zu lauschen, ohne dass jemand spricht. Auf diese Weise kannst du Störungen im Hintergrund ausmachen, die du besser abstellen solltest: z. B. einen tropfenden Wasserhahn oder eine ratternde Waschmaschine. Die Audioqualität wird zudem von der Raumgröße und den dort befindlichen Möbeln beeinflusst. Ein größerer, leerer Raum führt zu einem Echo, da die Schallwellen zurückgeworfen werden; ein kleineres Zimmer mit Teppichen und Möbeln hilft dagegen dabei, Lärm aufzufangen.

Wenn du für deinen Podcast über eine Story berichtest, möchtest du vielleicht auch unterwegs ein Interview führen oder Audio-Schnappschüsse einfangen. Auch wenn du natürlich nicht die gleiche Audioqualität erwarten kannst, wie bei einem richtigen Mikrofon, kann eine einfache App für Sprachnotizen auf deinem Smartphone ggf. brauchbare Ergebnisse liefern. Wenn du dich entscheidest, diesen Bereich auszubauen, dann kann sich die Investition in ein tragbares Mikrofon oder ein Diktiergerät durchaus lohnen. Zusätzlich solltest du einen Windschutz aus Schaumstoff in Erwägung ziehen, wenn du viel Zeit unter freiem Himmel verbringst. Für einen schmalen Betrag kannst du damit viele Hintergrundgeräusche abschirmen.

Wo auch immer du deine Show aufnimmst, vergiss nicht, dass die Atmosphäre eine wichtige Rolle spielt. Wenn du beispielsweise in der Küche aufnimmst, baue diesen Umstand in deine Show mit ein. Solange die Audioqualität nicht darunter leidet, werden sich die ZuhörerInnen freuen, in dein Zuhause eingeladen zu werden.

Bearbeitung

Die Sitzung wurde erfolgreich aufgenommen, und jetzt? Jetzt musst du dich nur noch durch mehrere Stunden ungeschnittene Gespräche, Blips, Blooper und unzusammenhängende Gesprächsfetzen kämpfen. Zeit, den Podcast zu bearbeiten. Hier kannst du wahre Wunder bewirken und deinen Podcast von einer Idee in ein umfassendes Audio-Erlebnis verwandeln. Alles, was du benötigst, ist die richtige Software – und die Motivation, zu schneiden, zu schneiden und noch mehr zu schneiden.

Welche DAW soll ich verwenden?

Wir haben jetzt schon öfter die sog. Audio-Workstation erwähnt ‒ aber keine Sorge, wenn du bisher nicht genau weißt, was damit gemeint ist. DAW steht für ‚Digital Audio Workstation‘ und bezeichnet die Software, die du für Aufnahme und Bearbeitung deiner Show verwendest.

Es gibt viele verschiedene Plattformen zur Auswahl, und im Laufe deiner Reise als Content-Creator wirst du höchst wahrscheinlich auf eine andere DAW umsteigen. Hier haben wir einige beliebte DAW für dich zusammengestellt, damit du dir die verfügbaren Optionen ansehen kannst.

Die bewährte Option für Anfänger ist ganz klar Audacity. Die Software ist einfach zu verwenden, kostenlos für PC und Mac verfügbar und bietet alle nötigen Tools, um Podcasts aufzunehmen und zu bearbeiten. Eine weitere vergleichbare Option ist die Software Garageband, die früher standardmäßig auf allen Macs installiert war und heute über den App-Store zur Verfügung steht.

Wenn du der Meinung bist, dass Audacity oder Garageband deinen Anforderungen nicht länger genügt, gibt es im mittleren Preissegment die Option Adobe Audition. Dieses Upgrade ist nicht gerade günstig (23,79 Euro pro Monat zum Zeitpunkt dieses Artikels), doch viele PodcasterInnen halten dies für eine notwendige Investition, um eine Audioqualität auf Branchenstandard zu erreichen.

Wenn du dann deiner Meinung nach noch immer nicht die gewünschte Qualität erreichst, kannst du auf eine professionelle DAW aufrüsten. Diese ist zwar erheblich teurer, bietet aber auch noch präzisere Tools für die Podcast-Produktion. Hindenburg Pro ist speziell auf Stimmaufnahmen ausgelegt, was dieses Tool von anderen, allgemeineren Audio-Workstations abhebt. Du erhältst eine temporäre Lizenz dafür bereits ab 9Euro pro Monat (bei jährlicher Bezahlung) oder eine dauerhafte Lizenz für 349Euro. Dann gibt es Pro Tools – die vielleicht fortschrittlichste DAW auf dem Markt. Diese komplizierte Software ist schwierig zu meistern, eröffnet jedoch eine Menge Optionen, wenn du genug Zeit mitbringst – und mindestens 279 Euro pro Jahr.

So gelingt die Bearbeitung deiner Show

Es braucht eine Menge Zeit und Übung, um die Bearbeitung wirklich zu beherrschen, doch gibt es einige allgemeingültige Prinzipien, die du von Beginn an umsetzen kannst.

Der nötige Bearbeitungsaufwand hängt von der Natur deines Podcasts ab. Bei einem langformatigen Interview musst du eventuell gar nicht so viel bearbeiten – ein wenig Katzenwäsche am Anfang und Ende der Show, dazu ein ansprechendes Intro und Outro – fertig. Wenn du deinen Podcast allerdings in mehrere Abschnitte einteilst oder einfach mehr aufgenommen hast, als du verwenden möchtest, musst du einige Dinge herausschneiden.

Hör dir zunächst alles aufgenommene Material erneut an. Schreibe mit und notiere Zeitstempel, um in den Dateien verschiedene Abschnitte zu markieren, die du schneiden oder verwenden möchtest. Mit dieser Liste ausgestattet kannst du zurück an deine Master-Dateien gehen und anfangen zu schneiden. Bevor du diesen Prozess beginnst, möchten wir dir dringend ans Herz legen, nicht nur eine einzelne Master Datei zu verwenden. Speichere dir irgendwo ein Backup der Originalaufnahme ab, nur für alle Fälle. Und denk daran, beim Bearbeiten auch regelmäßig zu speichern.

Sobald du damit beginnst, deine Dateien zu schneiden und in der DAW in die richtige Reihenfolge bringst, nimmt deine Episode langsam Form an. Wenn du große Lücken schneidest, kann es vorkommen, dass die Sprünge im Gespräch etwas unnatürlich wirken. An solchen Stellen hält ein bisschen Übergangsmusik oder ein Jingle die Dinge am Laufen. Dafür findest du im Internet mit Sicherheit Musik ohne Lizenzgebühren. Achte unbedingt darauf, Medien nur mit ausdrücklicher Genehmigung zu verwenden. 

Du musst auch nicht jedes Stottern und Straucheln im Gespräch herausschneiden. Die Menschen mögen es, wenn SprecherInnen sich natürlich anhören – neben vielen anderen Dingen kann das einen Podcast wirklich besonders machen. Eine gut strukturierte Episode mit ein paar „Äh“ ist viel besser, als ein durchgehend eloquentes, aber ausuferndes Gespräch, dem der nötige Fokus fehlt.

Wie lang sollte meine Episode werden?

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Dennoch solltest du bei der Suche nach der richtigen Laufzeit einige Regeln beachten:

Kürzere Laufzeiten (von 15 bis 30 Minuten) passen besser zu themenbezogenen, reaktiven Podcasts. Viele dieser Shows laufen täglich und decken dementsprechend weniger Inhalte ab. Sie werden schneller produziert als andere Podcasts. Wenn du in deiner Show das Tagesgeschehen kommentierst, dann ist dies vielleicht genau die richtige Kategorie für dich.

Podcasts, deren Episoden ca. eine Stunde dauern, sind das häufigste und beliebteste Format; viele davon dauern durchschnittlich ca. 45 Minuten. Damit kannst du tief in ein Gespräch oder eine Geschichte einsteigen, ohne dass die ZuhörerInnen in dieser Zeit das Interesse verlieren.

Bei einigen Podcasts kann es sich lohnen, die Dauer auf über eine Stunde auszudehnen – so z. B. bei sehr langen, tiefergehenden Interviews, oder aber bei Live-Veranstaltungen aufgenommenen Episoden. Vermeide bitte unbedingt, mit einem Mega-Podcast den Rahmen zu sprengen. Frag dich selbst: Ist diese Laufzeit gerechtfertigt?

Für welche Laufzeit du dich am Ende entscheidest– behalte stets im Hinterkopf, dass die Beliebtheit eines Podcasts mit Konsistenz einhergeht: versuche deshalb, die Dauer bei jeder Episode (in etwa) einzuhalten.

Wie verbreite ich meinen fertigen Podcast?

Die Bearbeitung ist abgeschlossen. Jetzt musst du nur noch das fertige Produkt auf eine Podcast-Plattform hochladen, z. B. auf eine wie Acast. Acast bietet dir eine zentrale, umfassende Hosting-Plattform für Podcasts, mit der du dein Publikum überall, jederzeit und über alle Apps hinweg erreichst. Darunter Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music und Hunderte weitere Apps. Außerdem stellt Acast nicht nur verschiedene Analysen bereit, mit denen du dein Publikum besser kennenlernen kannst, sondern auch Monetarisierungsoptionen – dazu aber später mehr.

Wie du dein fertige Datei exportierst, hängt von der verwendeten DAW ab, doch im Allgemeinen findet sich die Option „Exportieren“ im Dateimenü an der oberen Menüleiste. Entscheide dich beim Export für MP3 oder MP4A, da Podcast-Apps in der Regel nur diese Formate unterstützen. Acast unterstützt beide davon.

Deine DAW ermöglicht mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls, die Audioqualität für den Export in der „kbps“ Einheit festzulegen. Dies bezieht sich darauf, wie viele Informationen (in diesem Fall Audiodaten) pro Sekunde übertragen werden. Je höher die Bitrate, desto besser die Qualität. Allerdings führt eine höhere Bitrate auch zu größeren Dateien, die für dich und deine HörerInnen evtl. schwieriger herunterzuladen und abzuspielen sind. Wir empfehlen für den Upload MP3-Dateien mit128–160 kbps, ein super Kompromiss zwischen guter Qualität und kleiner Dateigröße.

Die meisten Menschen nutzen Apple Podcasts, um sich ausgewählte Podcasts anzuhören. Bei Apple wird die Größe von Podcast-Dateien auf150 MB beschränkt. Um PodcasterInnen dieses Problem zu ersparen, haben wir von Acast das Limit intern auf unserer Hosting-Plattform ebenfalls auf 150 MB begrenzt. Wenn deine Datei zu groß ist, musst du vielleicht zu deiner DAW zurückkehren und den Podcast mit einer niedrigeren Bitrate erneut exportieren.  

Werbung & Wachstum

Bisher hast du also die erste Episode deines Podcasts recherchiert, geskriptet, aufgenommen und bearbeitet. Die nächste Herausforderung besteht darin, die Menschen zum Zuhören zu bewegen. Wie du deine Show präsentierst und anbietest, liegt ganz an dir. Es gibt auch hier einige Prinzipien, denen alle Podcasts folgen sollten. Schließlich haben sie alle ein Ziel gemein: ein Publikum zu finden, pflegen und auszubauen (ob groß oder klein), dass deine Arbeit liebt und immer wieder mehr hören möchte.

Der richtige Name für deine Show

Alles beginnt beim Namen.

Ein großer Teil des zukünftigen Erfolges deines Podcasts hängt davon ab, wie gut du mit deinem Publikum kommunizierst. Der Name des Podcasts wird zu deiner Marke und Identität. Genau danach werden die Menschen suchen, wenn sie zuhören möchten und ihren Freunden erzählen, wenn sie deinen Podcast empfehlen. Wie möchtest du also bekannt sein?

Wenn du Schwierigkeiten hast, den richtigen Titel zu finden, verkompliziere die Dinge nicht. Ein kurzer Satz oder eine verspielte Beschreibung dessen, was du tust, sollte ausreichen. Du musst nicht zu viel erklären, da potenzielle ZuhörerInnen in deiner Log Line (mehr dazu unten) und in der Show-Beschreibung weitere Informationen finden.

In deiner Beschreibung solltest du das Wort „Podcast“ vermeiden und auf Schimpfwörter verzichten, sofern sie nicht unbedingt nötig sind. Diese Dinge können sich auf dein zukünftiges Ansehen bei möglichen Sponsoren und Plattformen auswirken.

Wenn du sich für den perfekten Namen entschieden hast, führe auf Acast eine Suche danach durch. Wenn der Name so oder so ähnlich bereits existiert, dann musst du dir wohl oder übel einen neuen ausdenken.

Der Weg zum perfekten Artwork

Natürlich brauchst du auch ein Artwork als Titel- oder Miniaturbild. Genau wie der zugehörige Titel muss es Aufmerksamkeit erregen und einzigartig sein: ein Blickfang, der das Konzept deiner Show auf einfache Weise widerspiegelt.

Vielleicht denkst du, man müsse ein Profi im Grafikdesign sein, um das Artwork selbst anzufertigen. Aber keine Sorge, dir stehen jede Menge Optionen offen. Wenn du das nötige Budget hast, kannst du natürlich eine*n KünstlerIn oder DesignerIn beauftragen, das Bild für dich zu entwerfen. Meist ist es allerdings einfacher – und günstiger – die Sache mit dem Designtool Canva selbst in die Hand zu nehmen. Das Programm lässt sich einfach verwenden und direkt in die Acast-Plattform integrieren. Klicke beim Zusammenstellen deiner Show im Dashboard auf „Ihr Cover erstellen“ und lege direkt los.

Wie du das Titelbild gestaltest: Achte darauf, dass dein Artwork mindestens 1400x1400 Pixel groß ist, dabei aber 512 kb nicht übersteigt. Diese Größe sorgt dafür, dass das Bild immer gut aussieht, egal wo es erscheint. Kleinere Bilder können auf manchen Plattformen unter Umständen verzerrt oder in niedriger Qualität dargestellt werden.

Wie soll das Bild aussehen? Am besten groß und hell. Du möchtest dich von den anderen Titelbildern abheben. Habe den Mut, anders zu sein und unmissverständlich auszudrücken, was deine Show einzigartig macht.

Wenn es aber an die Inhalte geht, solltest du es insbesondere nicht mit Worten übertreiben. Die meisten Menschen werden ihr Artwork zuerst als kleines Thumbnail sehen, wobei Details schnell verloren gehen können.

So präsentierst du deinen Podcast auf Acast

Neben deinem Namen und dem Artwork bestimmen noch zwei weitere Komponenten, wie dein Podcast auf Plattformen wie Acast präsentiert wird.

Zuerst benötigst du eine sogenannte Log Line. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um einen einzelnen Satz, der deine Show für neue ZuhörerInnen zusammenfasst. Hier bietet sich die Chance, deinen Titel mit zusätzlichem Kontext zu untermauern und die W-Fragen „wer“, „was“ und „warum“ zu beantworten. In diesem Elevator Pitch schaffst du es, mit nur einer Zeile dein Konzept zu erläutern.

Als Nächstes brauchst du eine Beschreibung. Hier kannst du wirklich deine Marketing-Muskeln spielen lassen und von den Dächern schreien, wie toll deine Show ist. Dieser größere Textblock wird jedem angezeigt, der nach deinem Podcast gesucht hat. Du solltest dich und deine Show also von der zugänglichsten Seite zeigen. Beziehe grundlegende Informationen zu deinem Podcast mit ein, u. a. zu Format, Themen und PodcasterIn – lass hier aber auch den Tonfall der Show durchscheinen. Geht es um leichte Kost? Oder handelt dein Podcast eher von ernsteren Themen? Es gibt keine klaren Regeln zur Länge, doch die meisten Creators setzen hier auf ca. 500 Zeichen.

Schließlich musst du noch jeder Folge einen eigenen Titel geben. Bei den meisten Podcasts beginnt dies mit einer Episodennummer, aber das Format liegt ganz bei dir. Wenn ein bestimmtes Detail das Publikum deiner Meinung nach zum Zuhören anregt, dann kannst du es zuerst einbauen, da lange Episodentitel von der Suchmaschine abgeschnitten werden. Wenn du einen Gast eingeladen hast, baue seinen oder ihren Namen unbedingt in den Titel der Episode mit ein.

Jede einzelne Podcast-Folge braucht eigene Shownotes, also eine Seite, welche die Episode samt der Gäste dieser Woche für die ZuhörerInnen zusammenfasst. Hier hast du noch zusätzlich Platz, die TeilnehmerInnen im Detail vorzustellen. Dies ist außerdem der perfekte Ort für Verweise, mit denen die ZuhörerInnen tiefer eintauchen können: Links zu deiner Webseite, sozialen Medien oder einfach Referenzen, Artikel und Ressourcen zu den angesprochenen Themen.

Die Rolle der sozialen Medien

Es ist an der Zeit, den Podcast bekannt zu machen. Die beste Möglichkeit dazu sind soziale Netzwerke, also richte hier auf jeden Fall verschiedene Konten für deinen Podcast ein. Wenn du bereits über eine solide Zahl an Followern verfügst, kannst du vielleicht dein privates Konto verwenden – die meisten PodcasterInnen setzen jedoch auf eigene Konten – extra für die Show.

Verwende im Podcast und in den sozialen Medien das gleiche Artwork, um die Identität deiner Show zu stärken. Wenn den ZuhörerInnen die Show gefallen hat, entsteht so ein Ort, an dem sie mit dir und dem restlichen Publikum interagieren können. Vergiss nicht, in der Podcast-Beschreibung auf deine Social-Media-Konten zu verlinken – und natürlich auch umgekehrt, in deinen Biografien deiner sozialen Medien einen Link zum Podcast hinzuzufügen.

Wenn alles läuft, solltest du zu jeder Episode einen Beitrag veröffentlichen. Sei nicht schüchtern. Die Welt soll erfahren, wie es um den Podcast steht und warum man sich die neuen Folge unbedingt anhören sollte. Viele Podcasts haben Erfolg damit, auf Instagram oder Twitter eine Vorschau besonders witziger, schockierender oder interessanter Abschnitte der Show zu veröffentlichen. Verwende die sozialen Medien darüber hinaus, um mit deinem Publikum zu interagieren. Wenn die ZuhörerInnen Fragen stellen oder Verbesserungsvorschläge machen, kannst du in der nächsten Episode darauf eingehen. Dies ist gerade die Macht von Podcasts: eine von der Community angeregte Kreativität.

Viele Podcasts halten ihre ZuhörerInnen über eine extra Website auf dem Laufenden. Aber keine Panik, wenn du kein Webdesigner bist: beim Hosten deines Podcasts über Acast erhältst du eine strukturierte Webseite kostenlos dazu. Gehe dazu einfach auf dein Acast-Konto und richte die Website über die gleichnamige Registerkarte ein.

Monetarisierung

Das wirklich Großartige an einem Podcast ist, dass du damit deine Leidenschaft in einen Nebenverdienst verwandeln und vielleicht sogar zum Beruf machen kannst. Wenn du das Ganze dann länger machen willst, benötigst du eine Strategie zur Monetarisierung deiner Show. Durch Einnahmen kannst du neue Episoden finanzieren und die Qualität des Podcasts im Laufe der Zeit verbessern. Außerdem verbringst du am Ende viele Stunden mit der Planung und Produktion jeder Episode. Du hast dir die Bezahlung verdient! Heutzutage gibt es mehr als einen Weg, für Podcasts bezahlt zu werden – ob durch klassische Sponsoren und Werbung, oder indem deine ZuhörerInnen dich mit Abonnements und Spenden direkt unterstützen. Mit Acast kannst du all diese Möglichkeiten nutzen. Genauso, wie jeder Podcast einzigartig ist, liegt es ganz an dir, wie du damit Geld verdienen möchtest.

Werbekunden finden und ansprechen

Wenn du gerade erst als unabhängige*r PodcasterIn loslegst, dann findest du die ersten Werbekunden sicher nicht über Nacht. Mit der Zeit kannst du auf diesem Weg aber die Zukunft deines Podcasts sichern.

Wenn dein Publikum wächst, solltest du Podcasts mit einer ähnlichen Beliebtheit anhören, um mögliche Werbekunden auszumachen. Sammle ein paar mögliche Werbepartner und spreche diese zu deren PR- oder Marketingabteilungen an.

Vor der Kontaktaufnahme empfiehlt es sich dringend, alle Zahlen parat zu haben. Werbekunden möchten wissen, wie viele „Eindrücke“ ihre Werbung wahrscheinlich erzielen wird – anders gesagt, wie viele Menschen in etwa zuhören. Sie interessieren sich auch dafür, wie oft dein Podcast in der Regel heruntergeladen wird. So erhalten sie ein Bild davon, wie groß die mögliche Zielgruppe ist.

Zusätzlich ist es von zentraler Bedeutung, das Publikum genau zu kennen. Das gilt für dich als auch für mögliche Werbekunden gleichermaßen. Bei einer Show über den Klimawandel solltest du vielleicht nicht gerade bei Fluggesellschaften anfragen, wenn deiner Meinung nach das Publikum besonders gut auf bestimmte Sponsoren anspringen würde. Erläutere, warum dein Podcast für den Werbekunden genau richtig ist.

Auf eigene Faust nach Werbekunden zu suchen und diese zu überzeugen, ist harte Arbeit. Zum Glück geht das mit Acast ganz einfach! Über den Acast Marketplace kannst du im Handumdrehen Kontakt zu tausenden Werbekunden aufnehmen und so Partnerschaften eingehen, die sich nicht unpassend anhören. BenutzerInnen erhalten mit den Tarifen „Influencer“ oder „Ace“ Zugriff auf den Acast Marketplace und können so direkt anfangen, Werbeeinnahmen zu erzielen.

Die passende Werbung zur Show

Sobald du dir das Interesse eines Werbepartners gesichert hast, musst du erarbeiten, wie die Werbung aussehen soll. Durch einen persönlichen Ansatz und neueste Technologie muss die Werbung in deinem Podcast nicht so klingen, als möchtest du nur Geld abgreifen. Richtig umgesetzt kann sich Werbung ganz nahtlos in eine Episode einfügen und ergibt sich natürlich aus den Hauptinhalten deiner Show.

Es lohnt daher, sich mit den verschiedenen Arten von Werbung und der Terminologie dahinter vertraut zu machen. Bei einem „Sponsor“ nimmst du als Host einen Text in deiner eigenen Stimme auf. Diese Werbeeinblendungen klingen wahrscheinlich am natürlichsten, da du die Werbung mit dem gleichen Tonfall und ähnlichen Worten aufnehmen kannst, wie den Rest deiner Show.

Abgesehen von dieser Möglichkeit gibt es noch dynamisch eingefügte Werbung, bei denen von der Marke im Voraus aufgenommene Werbespots durch Dritte in deine Podcast-Episode eingefügt werden, z. B. durch Acast. Diese ist sehr praktisch, da die Werbung nicht in deine Audiodatei „eingebacken“ wird und daher jederzeit geändert bzw. aktualisiert werden kann – ohne, dass du den Inhalt ändern oder etwas erneut hochladen musst. Das bedeutet auch, dass du weiterhin Geld verdienen kannst, wenn sich das Publikum ältere Inhalte anhört. Ganz egal, vor wie langer Zeit eine Episode hochgeladen wurde, die Werbung bleibt immer aktuell.

Dann stellt sich noch die Frage, wo deine Werbung erscheinen soll. Grundsätzlich gibt es hier drei Möglichkeiten: Pre-Roll, also zu Beginn der Show; Mid-Roll, also in der Mitte der Episode, oder Post-Roll und damit am Ende. Mit Acast kannst du genau festlegen, wann Werbung eingeblendet werden soll. Du kannst einfach etwas sagen wie „Zeit für eine kurze Werbung“, oder eine Pause lassen, sodass der Fluss deines Podcasts nicht durch plötzliche Werbung gestört wird. Außerdem wird Werbung durch den typischen Acast-„Sting“ angekündigt, dabei handelt es sich um ein kurzes Stück Musik.

So werden ZuhörerInnen zu Followern

Einen Podcast aufrechtzuerhalten, ist ein sensibler Balanceakt. Du benötigst einerseits regelmäßige Episoden, um die ZuhörerInnen bei der Stange zu halten, andererseits brauchst du Werbekunden, um regelmäßig neue Episoden produzieren zu können. Und diese Werbekunden wollen wiederum sehen, dass dir ein solides Publikum zuhört. Letzten Endes geht es um stetiges Wachstum: Entwickle deinen Podcast nach und nach weiter, um das Publikum von Folge zu Folge beizubehalten und auszubauen. Sorge dafür, dass die Leute nicht nur „reinhören“ sondern auf „folgen“ klicken und das nächste Mal wieder dabei sind.

Die beste und offensichtlichste Methode, das Publikum zum erneuten Einschalten zu bewegen, besteht darin, es einfach darum zu bitten. Locke die ZuhörerInnen mit einem Ausblick auf zukünftige Episoden an. Mach deutlich, wie viel die Unterstützung der Fans dir bedeutet. Bitte die Menschen, dir auf allen Plattformen zu folgen und positive Bewertungen zu hinterlassen. Erinner die ZuhörerInnen an deine Profile in den sozialen Medien, und versichere ihnen, wie sehr du dich über Kommentare freust. Zwischen PodcasterIn und Publikum kann eine wirklich enge Bindung entstehen, mach deshalb Sie das Beste daraus!

Einige Podcasts bieten darüber hinaus zusätzliche Inhalte an, um wiederkehrende ZuhörerInnen zu gewinnen. Versende zum Beispiel einen E-Mail-Newsletter, um ZuhörerInnen an die nächste Folge zu erinnern und eine weitere Möglichkeit zur Interaktion anzubieten. Manche Podcasts bieten auch zusätzliche Inhalte gegen eine geringe Abo-Gebühr an. Zum Beispiel kannst du mit einem Tool wie Acast+ werbefreie Episoden ermöglichen. Du solltest bereits über eine solide Basis an ZuhörerInnen verfügen, bevor du dies zu deiner einzigen Einnahmequelle machst – doch durch eine solche Mitgliedschaft fühlt sich das Publikum als Teil eines exklusiven Clubs.

Und genau so soll sich die Mitgliedschaft auch anfühlen. Die wertvollsten ZuhörerInnen kommen immer wieder zurück und lassen dich wissen, dass sie keine Folge verpassen. Gib ihnen zu verstehen, dass du auch ihnen zuhörst.

Und damit übergeben wir das Mikrofon an dich.

Wir glauben daran, dass jeder eine Geschichte zu erzählen hat und brillante Ideen für Podcasts entwickeln kann. Wir hoffen, dass du jetzt das nötige Wissen hast, um die ganze Welt an deiner Story teilhaben zu lassen.

Setze dir am besten ein Lesezeichen bei Aclass Essentials, um diese Quelle auf deinem Weg zu einem tollen Podcast schnell wiederzufinden. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn du die Seite auch mit anderen angehenden PodcasterInnen teilen würdest.

Acast hilft allen PodcasterInnen dabei, gehört zu werden, vorwärtszukommen und bezahlt zu werden. Wir helfen dir dabei, dein Publikum zu finden und zu erweitern – damit du mit deinem Podcast auf deine Art Geld verdienen kannst.

Unsere Hosting-Plattform von Weltrang sorgt dafür, dass deine Stimme rund um den Globus in allen Apps gehört wird, mit denen Menschen Podcasts hören – darunter Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music und hunderte weitere Apps. Außerdem profitierst du von den besten Tools und Analysen für das Wachstum deines Podcasts.

Auf acast.com kannst du noch mehr erfahren und gleich loslegen!